Agile Games Creation – Mit Design Thinking zum Top Spiel

Als ich im Sommer des letzten Jahres gefragt wurde: „Hey Veit, du bringst immer so lehrreiche, lustige Spiele mit. Magst du auf unserem Agile Games Evening auch was machen?“ musste ich nicht lang nachdenken. Klar bin ich dabei. Ein Blick auf die Angebote wiederum zeigt:
Magic Maze, Technical Debt Game, Ubongo Flow Game, Werwölfe und und und.
All diese Spiele wurden von ihrem Original leicht abgewandelt. Andere benutzen nur noch einige interessante Spielelemente, welche das Hauptspiel so motivierend machten.

ScrumMaster und Agile Coaches gehen für gewöhnlich mit einem anderen Augenmerk durch die Welt. Zumindest bei mir ist es so, dass ich regelmäßig auch im privaten über Dinge stolpere, die ich mit Agilität in Verbindung bringe. Genauso entstehen normalerweise auch die meisten agilen Spiele. Personen überlegen einzeln oder in kleinen Teams wie auf der Play4Agile.

Olaf Bublitz, Marc Bless und ich baten an dem Abend kein Spiel an, sondern einen bunten Abend rund um das Thema Agile Game Creation.

Grafik Agile Games Design

Den kompletten Abend (Beziehungsweise die verlängerte Version auf der Tools4AgileTeams) zusammenzufassen wäre schwierig. Daher hier nur die Quintessenz:

Normalerweise entstehen Agile Games auf 2 Arten: Entweder ist zuerst das Spiel da, und einem ScrumMaster/Agile Coach fällt auf: „Das könnte ich auch auf Arbeit nutzen, um das Thema XYZ näherzubringen“ oder (und darauf fokussiert sich der Workshop) es gilt ein bestehendes Problem zu lösen.

  1. Start with Why: Welches Problem soll gelöst werden? Woher kommt das Problem? Was ist die Ursache für dieses Problem? (Eine Kopfschmerztablette würde bei einem Beinbruch auch helfen, wenn man den Schmerz im Bein lösen will, ohne die Ursache herauszufinden)
  2. Inspiration finden: gibt es Spiele, die eine Spielmechanik aufweisen, die die Ursache tangiert?
  3. Wie müsste man das Spiel verändern / andere Dinge betonen, um es zu einem noch wertvolleren Spiel zu machen?
  4. Playtesting

Eine einfache Implementation, welche wir auch als Beispiel in unserem Workshop genutzt haben, ist die aktive Konfliktmoderation. Im konkreten Beispiel also: Wie kann ein ScrumMaster gut einen Konflikt (z.b. gegen einzelne gerichtet) moderieren?
Als Spiel/Inspiration wurden dann „Social Deduction Games“ genommen. Also das Spiel Werwölfe. Die kleine Veränderung, der Moderator selbst ist für alle bewusst in dieser Rolle und damit sicherlich kein Werwolf und kann so üben die Diskussion zu moderieren und unparteiisch zu unterstützen.

Sollte das ganze für dich mit diesen 4 Punkten zu schnell abgetan sein, sprich uns gern an. Sicher finden wir eine Lösung, den Abend gemeinsam zu wiederholen.

Mich erreichst du zum Beispiel hier: veit.richter@emendare.de
Vielleicht basteln wir beide dann schon gemeinsam das nächste Top Spiel?

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